Neurogenes Faszienzittern als Entspannungs-Methode im Müttertraining
Das neurogene Faszienzittern ist eine natürliche Körperreaktion, die evolutionär verankert ist. Als biologisch sinnvoller Regulationsmechanismus nutzen unsere Körpersysteme unwillkürliche Bewegungen, um Verspannungen und Stress abzubauen. Diese bewusst herbeigeführte „Zitterpartie“ kann ein wertvolles Entspannungselement für Mütter sein. Im Breiten- und Wettkampfsport schon oft in Prävention und Rehabilitation eingesetzt, wirst Du gezielt für das postnatale Training Faszienzitter-Übungen kennen- und anleiten lernen. Diese bieten den Frauen sanfte Hilfe in der Rückbildungszeit, in psychosozialen Belastungssituationen, bei stressbedingten Dysbalancen oder Schmerzen und vor allem bei hypertonem Beckenboden.
Zielsetzung & Inhalte:
1. Theorie-Einführung
- Evolutionsbiologische Aspekte des Zitterns
- Neurobiologische Grundlagen
- Funktionen des autonomen Nervensystems & Stressphysiologie
- Sinnesorgan Fasziensystem & Stressreaktionen
- Stress als Risikofaktor für Müttergesundheit
- Natürlicher Spannungsabbau durch Zittern
- Definition Neurogenes Faszienzittern
- Geschichtliche Entwicklung aus der Traumatherapie
2. Theorieblock Einsatz von Neurogenem Faszienzittern im Müttertraining
- Indikationen > core-Balance, sanfte Rückbildungsimpulse, Beckenboden-Entspannung
- Regenerationshilfe nach Belastungen
- Somatisches Stressmanagement
- Besonderheiten der Methodik, Vorsichtsmaßnahmen & Kontra-Indikationen
- Relevanz, Vorteile & Lernziele für Mütter
3. Praxisblock
- Vorbereitung & Anbahnung
- Faszienzitter-Übungen in verschiedenen Körperpositionen
- Übungssequenzen für postnatale Trainingsformate
- Integration in bestehende postnatale Trainingsabläufe
4. Didaktik Integration in postnatale Kursformate
- Zeitpunkte für Faszienzitterübungen
- Dosierung und Häufigkeit
- Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Methoden
- Progressionsmodelle
Benötigtes Equipment: Gymnastikmatte, Theraband, Gleitscheibe/Lappen, Faszien-/Tennisball oder Ähnliches